Diese Woche habe ich mir ein Kommilitone geschnappt -Johanna musste arbeiten- und nutze die freie Zeit, um eine Tour in die Schweiz zu machen!
Schon seit einiger Zeit juckt mich der Gedanke, mal wieder einen richtig schönen, hohen Berg in den Alpen hochzuwandern, um oben auf dem Gipfelkreuz ein richtig leckeres, verdientes Wurstbrot zu vespern. Raphael, aufgewachsen im Hochschwarzwald und leidenschaftlicher Ski-Fahrer, kennt sich mit Bergen aus, so fahren wir zusammen Richtung Süden in die Schweiz und finden uns schon nach knappen 2 1/2 Stunden fahrt auf über 2000m ü. M. auf einem Pass. Wir entscheiden uns in die Region „Aletsch-Gletscher“ zu fahren, um am nächsten Tag eine Wanderung zu unternehmen. Es macht mal wieder richtig Spaß mit unserem Bus durch die Gegend zu fahren und abends einen Schlafplatz zu suchen. Selbst in über 2000m und etlichen Serpentinen ist uns unser Ford ein treuer Begleiter.



In der Nacht wird es bitter kalt, trotz vielen Lagen friert es bis auf die Knochen. Trotzdem holt uns irgendwann der Schlaf ein, und wir schlummern bis uns am morgen ein ganz spezieller Wecker aus dem Schlaf holt… Nicht weit vom Auto, jedenfalls hört es sich verdammt nah an, heult aus ganzer Kehle … ein Wolf! Für mich das erste Mal, dass ich ein Wolf heulen höre, daher genieße ich den Augenblick.
Am morgen, nicht ganz so früh wie erhofft um 9 Uhr fahren wir zurück ins Tal zur Talstation „Betten Talstation“ auf 826m ü. M.. Von dort aus wandern wir den direkten, steilen Hang hinauf über Betten zur Bettmeralp auf 1950m. Von der Bettmeralp aus trennen uns noch knapp 500 Höhenmeter vom Grad, den wir besteigen müssen um einen Blick auf den gewaltigen Jungfrau-Aletsch-Gletscher zu ergattern. Diese letzten 500 Höhenmeter gehen wir so gewaltig in die Beine, dass es ein richtiger Kraftakt für mich wird, nun endlich den Gletscher sehen zu können. Raphael lacht da nur…



Am Abend sagt uns die GPS-Uhr: 1800 Höhenmeter, 25km!!
Da brauche ich glaube ich nicht mehr viel sagen, ich als untrainierter sonst was spüre meine Beine nicht mehr… Da hilft nichts, außer am nächsten Tag in die Therme zu gehen um die Beine hochzulegen. Der Furkapass bringt uns schließlich zurück in den Norden nach Deutschland, wo wir am Schluchsee am Lagerfeuer die Zeit genießen können…

Respekt…mal wieder…mächtige Berge….top Wetter… geniale Sicht…..was kann’s schöneres geben!😉
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wunderbar! Eindrücke und Aussicht hart erarbeitet. Da habt ihr zusammen schöne Erinnerungen geschaffen.
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