Willkommen Balkan!

Bereits während unserer Erkundungstour in Ljubljana erhalten wir per SMS die erfreuliche Nachricht: Die Reifen sind angekommen!

Pünktlich auf 14 Uhr treffen wir bei der Werkstatt ein und bemustern unsere neuen Reifen. Ja und tatsächlich…sie sind brandneu, allwettertauglich und passend!

Mit dem neuen Schuhwerk fahren wir noch am selben Tag die paar Kilometer bis an die slowenische Adriaküste. Wir wollen uns die Stadt Koper anschauen. Nachdem wir die ersten Tage und Wochen bestes Wetter hatten, soll es in den kommenden Tagen ungemütlich kühl und nass werden. Eine weitere Stadtbesichtigung scheint ganz passend zu sein. Bei dem eher schlechten Wetter brauchen wir nicht an den sonst so schönen Stränden der rauen See zuschauen…

Am Tag drauf fahren wir von unserem Nachtdomizil, ein „wilder“ Stellplatz auf einem Berg, los zur Stadt Koper. Und wir werden überrascht: Laut Wetterbericht sollte es den ganzen Tag regnen, doch das Wetter scheint es gut mit uns zu meinen und  hält sich überraschend gut! Die Promenade und kleine Altstadt überrascht uns positiv, uns gefällt es richtig gut!

Um 15 Uhr belauschen wir die Glocken vom Turminneren aus. Wir wundern uns jedoch, wieso hat es vier Mal gegonkt?!?

Was wir hier auch machen: Das WLAN eines Restaurants nutzen, um die Einreise für Kroatien vorzubereiten. Schon morgen wollen wir über die Grenze fahren. Das Auswärtige Amt empfiehlt ein Einreiseformular schon vor der Einreise auszufüllen, damit es keine Probleme an der Grenze gibt. Das Formular macht uns allerdings zu schaffen… Okay das Einreisedatum ist morgen, aber wann wollen wir denn ausreisen? Kein Plan, wir geben einfach mal den 1. November an, bis dahin werden wir bestimmt schon ausgereist sein. Aufenthaltsort? Oh man wieder kein Plan… Also reservieren wir noch schnell 2 Nächte auf einem Campingplatz, damit wir einen Ort angeben können… Wir schicken das Formular ab, laden es uns herunter und sind gespannt auf morgen…

Für die zweite Nacht um Koper wollen wir nicht wieder den selben Stellplatz ansteuern, sondern lieber eine kleine Burg nordöstlich der Stadt. Dort finden wir einen tollen Parkplatz und haben eine tolle Weitsicht über die slowenische Stadt Koper und die italienische Stadt Triest.

Rechts ist Triest und ganz hinten links Koper

Gleich morgens fahren wir los zur Grenze von Kroatien, morgens ist bestimmt weniger los und kein Stau. Nach wenigen Kilometern erreichen wir diese auch schon und finden tatsächlich keinen Stau vor. Die Ausreise von Slowenien macht keine Probleme. Wir fahren durch das Niemandsland auf Kroatien zu… und fahren weiter….und weiter… Hä warte, war das gerade die Grenze von Kroatien? Wir sind bereits in Kroatien…die Grenze war nicht besetzt!! Wir sind total verwirrt und fragen uns, wieso wir uns nochmal so einen Stress gemacht haben…

Der Campingplatz den wir uns rausgesucht haben liegt 6 Kilometer südöstlich von Rovinj, eine „malerische“ Küstenstadt, die wir bereits vor 2 Jahren besucht haben. Unser Campingplatz ist Mini, es gibt gerade einmal vielleicht 20 Stellplätze. Ein krasser Kontrast zu den so zahlreichen Campingstädten entlang der istrischen Küste. Uns gefällt es hier, das Wetter ist immernoch deutlich besser als vorhergesagt, hier bleiben wir drei Nächte!

Endlich wieder am Meer! Wir genießen das Meeresrauschen und die Schreie der Möven.
Hoher Besuch im Camper!

Am zweiten Tag im Camp wollen wir mit den Rädchen nach Rovinj rüberfahren, uns nocheinmal die schöne Stadt anschauen. Das tolle ist: Die sonst von Touristen überströmte Stadt ist total leer. Die Hochsaison ist bereits vorbei und das nasse Wetter sorgen dafür, dass die meisten Touristen fernbleiben.

Das ist die „Hauptstraße“ der Innenstadt. Wir sind alleine…
Auf dem Rückweg „gönnen“ wir uns einen Weißwein auf einen kleinen Bauernhof. Der wird frisch in eine PET-Flasche abgezapft.
Tagsüber ist es relativ freundlich, nachts ziehen die Gewitter vorüber!

Der Wetterbericht sagt, dass es in 2 Tagen wieder richtig schön sein soll. Bis dahin regnet es aber. Aufgrund des Wetters entscheiden wir uns schließlich nach 3 Nächten alles einzupacken und weiter zu fahren. Wir verlassen Istrien und fahren über Rijeka direkt Richtung Zadar. Nach einem kompletten Fahrtag im Regen erreichen wir einen wilden Stellplatz ein paar Kilometer vor Zadar. Die ganze Nacht regnet es noch durch und so fahren wir am nächsten Morgen gleich weiter an einen Stellplatz, den uns unsere Freunde Linda und Phillip empfohlen haben, die hier selbst mit ihrem Camper einmal standen. Hier auf diesem tollen Stellplatz wollen wir die nächsten Tage bleiben und das tolle Wetter genießen! Direkt am Stellplatz ist ein kroatisches Ehepaar am angeln, die sich von uns jedoch nicht stören lassen und sehr freundlich zu sein scheinen.

Kurz nach Sonnenuntergang sehen wir sogar die Rückenflosse eines Delfins!!

Am nächsten Morgen hören wir schon kurz nach 7 ein Auto herfahren und wir sind nicht überrascht: Das selbe Paar ist wieder zum Angeln gekommen. Doch anstatt uns böse zu sein, da „Wild-Campen“ in Kroatien eigentlich verboten ist, haben sie uns ein Frühstück mitgebracht!! Wir sind total positiv überrascht und freuen uns riesig über die nette Geste.

Den Tag verbringen wir damit, die ganze Küste nach Muscheln und Schnecken abzuschnorcheln, eBook lesen und Füße hochlegen.

Wir sind im „Urlaub“ angekommen!

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