Nochmal in die Berge

Vom Gardasee aus fahren wir in Richtung Osten, dem Balkan entgegen. An Venedig vorbei, finden wir nördlich von Caorle dank iOverlander einen tollen Stellplatz am breiten Flussbett des Tagliamento. Der Fluss schlängelt sich in einem breiten naturbelassenen Kiesbett von den Alpen aus bis in die Adria. Wir stehen direkt am Ufer des Kiesbetts und entscheiden uns spontan, hier zwei Nächte zu bleiben.

Deluxe Dinner – Maultaschen gehen immer!

Am zweiten Tag am Fluss wollen wir mit unseren Klapprädchen die Gegend erkunden. Wir fahren bis zur nächst größeren Kleinstadt und kaufen leckerer süße Stückchen und frisches Brot beim Dorfbäcker. Es macht und super Spaß mit den Rädern rumzufahren und sind heilfroh, diese dabei zu haben.

Es ist nicht so unbequem, wie es aussieht 😀
Wir finden Kiwi-Felder und „klauen“ uns 2 Früchte, die aber leider noch ziemlich hart sind. Vielleicht reifen sie ja noch nach?
Wir haben hier tolle Sonneuntergänge und -aufgänge!

Das Wetter soll die nächsten Tage weiterhin gut sein. Sogar in den Julischen Alpen von Slowenien soll es über 20 Grad warm werden. Da uns das Wandern und die Berge in der Schweiz so gut gefallen haben, entscheiden wir uns, nicht direkt nach Kroatien an die Küste zu fahren, sondern noch einmal einen Abstecher in die Berge zu machen – nach Slowenien.

So fahren wir am nächsten Tag nach Slowenien in das Soča-Tal. Die Soča ist bekannt für ihr glasklares Wasser und die beeindruckende smaragt-grüne Färbung. Besonders bei Kajak-Fahrern ist das Tal wegen den vielen Stromschnellen berühmt. Da sich das Tal im Triglav Nationalpark befindet und wildes campen strikt verboten ist, steuern wir direkt einen Campingplatz an. Alle Campingplätze sind jedoch wirklich schön und direkt am Fluss gelegen. Es gibt keine Parzellen, sondern man kann sich hinstellen, wo man möchte.

Nur ein paar hundert Meter vom Camp entfernt, liegt der Soča-Grand-Canyon, den wir gleich nach Ankunft besichtigen.

Ja, eine Abkühlung muss sein. Die kann man sich im 7°C kaltem Wasser auch leicht holen!!

Da das Wasser wirklich ARSCH-kalt ist, wollen wir kein Wassersport betreiben, sondern lieber im Tal wandern gehen. Gleich morgens um 9:45 Uhr fahren wir mit einem Linienbus bis an die Spitze des Tals zur Quelle der Soča. Von hier aus wandern wir die knapp 15 Kilometer talabwärts, bis wir wieder im Camp ankommen.

Am Abend gibt es dann die wohlverdiente Stärkung in Form eines Deluxe-Dinners: Schnitzel mit Kartoffelsalat

Da sich das Wetter gut hält, bleiben wir einen weiteren Tag im Tal. Wir gehen die Sache allerdings gaaanz entspannt an. Morgens um 10 ersteinmal heiß duschen, dann zwei Stunden Buch lesen, dann gemütliches Mittagessen und am Nachmittag nocheinmal einen kleinen Spaziergang, diesmal in ein Nebental, in dem ein kleiner Wasserfall und blaue Lagunen zu besichtigen sind.

Erst nach 3 Nächten packen wir unsere Sachen zusammen und brechen Richtung Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, auf. Wir nehmen den „kürzesten“ Weg, der allerdings über den Vršič-Pass führt, dem mit knapp 1600 Metern höchsten Pass des Landes. Auch diesen schafft unser Bus (im ersten Gang) wunderbar.

In Ljubljana wollen wir ein bisschen Buspflege betreiben, wir gönnen unserem Camper neue „Füße“, also einen ganzen Satz nagelneuer Reifen. Außerdem wollen wir im Waschsalon unsere Wäsche einmal „richtig“ sauber waschen. Somit sind wir jetzt ersteinmal ein bisschen an die Stadt gebunden und nutzen es, die uns noch unbekannte Hauptstadt zu erkunden.

Neben dem Waschsalon findet wir einen reinen Ćevapčići-Imbiss. Wir nähern uns unserem Ziel: Dem Balkan
Der Reifenhändler ist auf zack und mehr als nur bemüht, uns passende Reifen zu organisieren. Nach ein dutzend Telefonaten versichert er uns: Morgen sind die Reifen da!
Das Wetter wurde ein bisschen schlechter, das stört uns bei unserer Stadtbesichtigung allerdings überhaupt nicht.
Happy Tourist

So sitzen wir nun in einem gemütlichen Café in der Innenstadt und warten auf die neuen Reifen. Heute Nachmittag werden wir rüber in die Werkstatt fahren. Danach werden wir aufbrechen, um die Hauptstadt zu verlassen. Kroatien muss sich immer noch ein bisschen gedulden, unser nächstes Ziel ist die Slowenische Küste, wir wollen nach Koper!

Wie ihr seht, sind wir wohlauf und erfreuen uns am „Reisealltag“! 🙂

Hier seht ihr wieder die aktuelle Route:

Liebe Grüße,

Johanna und Lukas

2 Kommentare

  1. Ja, nan kann es rauslesen, “ der Reisealltag“ tut euch gut…..und was immer kommt, ihr meistert es prima! Liebe Grüße 😘 und „Safe travel“!

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  2. also Respekt: 7 Grad, da kann ich mit meinen 19 Grad im Bodensee nicht anstinken, aber da musste ich schon quicken. Ich vermisse jetzt aber mein tägliches Bad und in Köln gibt es nur Wasser von oben, auch schön, vorallem für unseren Garten… lasst es euch gut gehen, herzlich TANTE Angelika und der Män, der jetzt den Segel- und Motorbootsschein hat,

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