Eine so lange Zeit geht dann am Ende doch sehr schnell vorbei. Nun sind wir schon seit knapp fünf Wochen unterwegs. Uns bleiben wenige Tage, die wir entspannt in der Gegend von Kota Kinabalu ausklingen lassen wollen. Schon zu Beginn der Reise waren wir im Norden der Stadt in einem kleinen Strandhostel. Dort in der direkten Umgebung gibt es eine weiter kleine Unterkunft direkt am Strand, für die wir uns diesmal entscheiden. Das „Dragon Pearl Beach Resort“ liegt in einer traumhaften Bucht an und auf einem weißen Strand und türkisblauen Wasser. Diesmal haben wir auch mehr Glück mit dem Wetter und können drei Tage in tropischer Wärme im Schatten eines Baumes genießen.
Wir lesen viel eBook und lassen die Seele baumeln. Auf dem Bild sieht man rechts im Wasser eine kleine Insel. Am zweiten Tag schnappen wir uns ein Kanu und paddeln bis zur Insel raus und erforschen die Unterwasserwelt. Auch hier treffen wir auf ein schönes Korallenriff und sammeln viele tolle Muscheln, die wir als kleine Mitbringsel mit nach Hause nehmen.
Nach drei Tagen am paradiesischen Strand fahren wir für unsere letzte Nacht in die Stadt Kota Kinabalu, damit wir keine weite Anreise zum Flughafen haben. Das Flugzeug startet erst um 18 Uhr abends, so haben wir noch einen ganzen Tag in der Stadt. Am Vorabend schlendern wir noch einmal über die Märkte und haben diesmal sogar an unsere Kamera gedacht!
Zum letzten Mal essen wir leckeres Street Food und müssen uns schließlich von der Insel verabschieden.
Wir fliegen zuerst ca. 2 1/2 Stunden nach Kuala Lumpur und von dort aus ganze 13 Stunden bis nach Frankfurt. Wir steigen beim Sonnenuntergang in Kota Kinabalu in den Flieger ein und landen beim Sonnenaufgang in Frankfurt am Main. Da wir stehts mit der Nacht fliegen, streckt sich unsere Nacht auf ganze 18 Stunden. Der Flug ist jedoch sehr angenehm und wir können viele Stunden schlafen.
Unsere Reise nach Borneo hat uns voll und ganz gefallen. Wir waren zwar nur im malaysischen Teil der Insel gereist, dafür konnten wir diesen Teil der Insel mit viel Zeit und ohne Hektik erkunden. Die Reise hat sich von unseren bisherigen Reisen stark unterschieden. Zum ersten Mal hatten wir kein eigenes Fahrzeug und „mussten“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorwärts kommen. Zwar waren wir so lange nicht so flexibel wie zum Beispiel in Uganda, dafür konnten wir viele Locals während den langen und vielen Fahrten kennen lernen. Durch die Gespräche haben wir einen viel intensiveren Eindruck der Insel und den Menschen bekommen, die auf Borneo beheimatet sind. Borneo ist außerdem total facettenreich: Wir waren wandern, tauchen, im Dschungel, im Gebirge, auf Inseln, im Wasser, auf Flüssen, auf Plantagen und in Städten. Außerdem ist Borneo immer noch im Vergleich zu anderen südostasiatischen Inseln überhaupt nicht touristisch. Außer ein paar Nordasiatischen Touristen und Weltenbummler sind wir auf der Insel nur auf Locals gestoßen. Alles im allem können wir eine Reise nach Borneo nur empfehlen. Wer tropische Regenwälder und Korallenriffe sucht, wird hier definitiv fündig. In vielen Bereichen der Insel wird der Eco-Tourismus aufgebaut und gefördert. Mit einem Besuch der Insel und einem solchen Eco-Tourismus Resort können Touristen auch tatsächlich ein bisschen etwas für den Erhalt der besonderen Naturgebiete der Insel machen, da der Tourismus eine wichtige alternative Einnahmequelle zu den großen Palmölplantagen darstellt.
So, nun sind wir wieder zuhause in Deutschland. Ganz überraschend zeigt sich die Heimat sogar von ihrer schönsten Seite. Seit unsere Ankunft haben wir so gut wie durchgehend blauen Himmel und angenehm warme Temperaturen! Natürlich haben wir uns zum Ende hin auch wieder auf zuhause gefreut, auf unsere schöne Wohnung in Freiburg und wieder unsere Freunde/Familie zu treffen.
Allerdings sind wir nur für eine ganz kurze Zeit zuhause. Bis die Uni wieder beginnt haben wir noch gut zwei Wochen frei. Diese Zeit wollen wir nutzen, um mit unserem geliebten Bus ein wenig zu verreisen. Zum ersten Mal fahren wir nicht alleine los. Uns begleiten zwei Freundinnen aus Freiburg mit einem alten Mercedes-Camper. Am Donnerstag fahren wir gemeinsam nach Hamburg und von dort aus an der Nordseeküste entlang bis nach Belgien, von wo aus wir langsam wieder über Luxemburg zurück nach Deutschland fahren werden. Wahrscheinlich werden wir werden auch von diesem kleinen Roadtrip ein bisschen berichten.
Vielen Dank für die vielen lieben Kommentare zu den vergangenen Blogeinträgen. Es freut uns immer total, eure Kommentare zu lesen. 🙂
Fühlt euch alle von uns gedrückt.
Johanna & Lukas
Tolles Erlebnis…..toller Bericht!
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