Nach einem halben Jahr rumschrauben an unserem neuen Fahrzeug, dem Mercedes Vario, kann es nun endlich losgehen. Ich (Lukas) habe gerade rechtzeitig den LKW (C1) Führerschein in der Tasche, somit „dürfen“ wir jetzt endlich losfahren.
Auf der Suche nach einem passenden Reiseziel für unsere 3 Wochen Urlaub, die wir im August haben, beschließen wir nach England zu fahren! Ein Land, in dem wir zwar beide schon waren, aber beide nicht groß über die Grenzen Londons hinaus gekommen sind. Auf einer Rundreise entdecken wir somit für uns beide unbekanntes Territorium.
Von Deutschland aus fahren wir los Richtung Calais, über das Saarland, wo wir unseren erste Nacht im Vario auf einem Wanderparkplatz im Wald verbringen, nach Belgien und schließlich an die französische Nordseeküste. Die ersten knapp 600 Kilometer sind für uns richtig aufregend…ist doch jedes Geräusch, jedes Brummen und jedes Quietschen für uns neu…. Aber der LKW-Motor brummt fröhlich und zuverlässig vor sich hin!
Ganz in der Nähe von Calais, direkt bei Dunkerque, können wir zwei Nächte im Vario „ankommen“, bevor es mit der Fähre auf die Insel geht. Wir haben einen wundervollen Stellplatz auf einem befahrbaren Deich vor einer riesigen Industrieanlage gefunden. Der Deich streckt sich über 7 Kilometer dahin und bietet viele Stellmöglichkeiten – alle mit Meerblick. Johanna unternimmt eine Radtour mit einem unserer neuen eBikes nach Dunkerque, ich bleibe am Vario um mich nach einem Schnupfen ein bisschen auszukurieren.





Nach 2 Nächten auf dem Deich geht es von Calais aus mit der Fähre rüber nach Dover, England. Die Überfahrt dauert keine 2 Stunden.


Wir sind in England angekommen und werden in Dover von den wunderbaren weißen Kreidefelsen begrüßt.

Von hier aus wollen wir zuerst den Süden Englands besichtigen. Wir beginnen mit der Region süd-westlich von London. Einen festen Plan oder Route haben wir uns im Vorfeld nicht überlegt. Wir lassen uns einfach treiben… Im Vorfeld haben wir uns die „Brit Stops“-Vignette gekauft, mit der wir an vielen Pubs und weiteren Orten kostenlos übernachten dürfen. Das ist quasi das britische Pendant zum deutschen „Landvergnügen“.
So steuern wir für die erste Nacht auf der Insel einen Pub an. Der Weg dorthin wird bereits ein spannendes Abenteuer. Nicht nur dass wir nun auf der linken Seite fahren, sondern besonders die engen Wege im britischen Hinterland können zur echten Herausforderung für ein 3.45m hohes Gefährt werden. Die Straßen sind komplett überwachsen und die Stromkabel hängen in den Dörfern beunruhigend tief! Doch nach kurzem erreichen wir bereits den hunderte Jahre alten Pub, der wie ein altes Haus aus einem Märchen dasteht.


Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Windsor, wo wir uns das große Windsor Castle anschauen wollen. Wir parken an einem Parkplatz ein paar Kilometer außerhalb und verbinden den Besuch mit einer schönen Radtour in den Ort. Mit den neunen eBikes macht das richtig Spaß!




Wir fahren weiter raus auf’s Land nach Highclere, wo das Highclere Castle steht, der Drehort von Downton Abbey, das aber leider gerade zu hatte. Trotzdem bleiben wir zwei Nächte auf einem Hügel mit toller Weitsicht und erkunden die Gegend mit dem Fahrrad. Hier treffen wir immer wieder auf Locals, die mit dem Hund Gassi gehen oder einfach nur wie wir auf dem Hügel die Aussicht genießen. So kommen wir ins Gespräch und sind wirklich begeistert von der freundlichen Art der Engländer. Die meisten sind interessiert an uns und dem Gefährt, erzählen von sich, geben Tipps für die Gegend und sind einfach super freundlich.




In einigen Gesprächen mit Locals hören wir immer wieder, wie toll Wales sein soll. Deshalb beschließen wir, auf jeden Fall dort hin zu fahren. Da das Wetter dort erst in ein paar Tagen besser werden soll, beschließen wir uns zuerst nach Osten zu fahren, quasi dem guten Wetter hinterher. Im Osten sehen wir auf der Karte die Stadt Cambridge und als Ex-Studis wollen wir uns natürlich die berühmte Uni mal näher anschauen. So fahren wir an einem Stück rüber in die grüne Studentenstadt. Auch hier parken wir ein paar Kilometer außerhalb auf einem Parkplatz an einem See und wollen 2 Nächte bleiben. Noch am ersten Tag fahren wir mit den Rädchen rein in die Stadt.



Nun sitzen wir in Cambridge in einem weiteren urigen Pub, trinken ein dunkles Bier und lassen es uns gut gehen. Wohin die Reise weitergeht wissen wir noch nicht genau, aber es wird bestimmt gut! Bisher gefällt und England richtig gut. Alle Leute sind total gut drauf und freundlich, die Sonne scheint und der Vario brummt.
Liebe Grüße,
Johanna und Lukas
„Alle Leute sind total gut drauf und freundlich, die Sonne scheint und der Vario brummt.“. Und so soll’s auch weiter gehen – Safe travel !!!
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wie wunderbar, die Engländer können auch unbedingt freundlich, das kenne ich auch. Am Samstag werde ich meinen Geburtstag mit einem Jazz-im-Garten- high-tea feiern und an euch denken, herzlich „Tante“ Angelika, von Corona super müde…..
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Hey schön zu lesen, dass es euch gut geht, England gefällt und der Vario brummt…bene und Emil haben heute morgen schon schön gespielt und bei uns steht heute Tierpark auf dem Programm. Gestern haben wir einen wilden Lux gesehen…..Grüße aus Lettland !
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